Der Nähsaal – unser neues Zuhause // The sewing room – our new home |
(deutsch/englisch)
Modedesign studieren und in der Modebranche arbeiten – ein Traum vieler Mädchen. Doch leider sieht die Realität dann meistens ganz anders aus…
Studying fashion design and working in the fashion industry – a dream of many young girls, which in reality isn’t that great after all..
Schon im Studium lernt man schnell mit harter Kritik umgehen zu müssen. Doch der erste Schritt zum Traumstudium ist es erstmal angenommen zu werden! Dazu gehört für die meisten Bewerber monate- oder sogar jahrelange Vorbereitung. Ein Portfolio muss angefertigt werden. Was muss drin sein? Kann einem keiner so genau sagen, weil es für jede FH unterschiedliche Vorgaben gibt. Hier haben wir 10 Tipps für ein erfolgreiches Portfolio zusammengestellt.
Dann ist es soweit, der erste Tag der Eignungsprüfung ist gekommen. Wenn man Glück hat und unter den wenigen ist, die von vielen hunderten Bewerbern in die nächste Runde dürfen ist aber noch lange nichts sicher.Jeder ist talentiert und die Aufgaben werden von Runde zu Runde anspruchsvoller.
Theoretische Prüfung, praktische Prüfung im Zeichnen und dann noch eine praktische Prüfung im Drapieren. Am Ende bleibt nur ein Bruchteil der Bewerber übrig. Wenn man es dann tatsächlich geschafft hat einen der wenigen, begehrten, staatlichen Studienplätze zu bekommen, kriegt man von den Dozenten erstmal einen Dämpfer. „Dieses Jahr waren die Bewerber insgesamt nicht so stark“. Im Nachhinein erfährt man von anderen Studierenden, dass es nur Schikane ist die jedes Jahr verkündet wird, damit die erfolgreichen Bewerber sich bloß nichts darauf einbilden.
Wenn das Studium dann endlich beginnt merkt man schnell, dass sich viele Stereotypen bestätigen. Das muss ich selbst als Feind von Stereotypen einmal zugeben. Da ich vorher an der Uni war, fallen mir zusätzlich auch unzählige Unterschiede zur FH auf. Manche gut, manche schlecht. An der Modeschule wird niemand gesiezt, das Verhältnis ist persönlicher und man kann selbst mit privaten Problemen gerne zu den Dozenten gehen. Doch die Konkurrenz ist hart und schläft nicht (das meine ich wirklich so, ich weiß nicht wie es manche machen, aber bei dem was die da produzieren, können die eigentlich keine Zeit zum Schlafen mehr haben!)
Da ich selbst noch am Anfang des Studiums stehe, stehen mir noch viele Herausforderungen bevor. Doch eins ist mir jetzt schon klar geworden: auch wenn es ein Traum vieler ist, es hat auch seine Schattenseiten – und davon nicht zu wenig..
When studying fashion design you quickly need to learn to cope with hard critics. But before that the first thing to achieve is to be accepted at a fashion school, which is not that easy if your parents aren’t loaded and can afford to send you to a private school. For the application you need to prepare a portfolio. What should be in a portfolio? Unfortunately this differs from school to school. But here we have already prepared 10 tipps for a successful portfolio.
At some point the day of the aptitude test has finally arrived. Even if you are lucky and get into the next round of tests, nothing is save at this point. Each and everyone of the applicants is talented and tasks aren’t getting any easier.
After a theoretical and practical test comes another practical test in draping. At the end there is only a fraction from the many applicants left. In case you really get one of the popular places to study fashion design, you’ll instantly lose your euphoria, because one of the profs says that all the applicants weren’t that song this year anyway. In hindsight you hear that it is just something they tell every year so the successful applicants aren’t too self-assured.
When fashion school finally starts you quickly realize that most of the stereotypes are true. Of course you are not included. This I have to admit because I am usually no fan of stereotypes. Since I’ve been to University before, where I did my first degree, I see tons of differences between University and fashion school. Some are good, others not so good. At fashion school the relationship to the profs is much more personal and some of them are even happy to listen to your private issues.
The competition is hard and apparently doesn’t need any sleep. Really, at the rate some pupils sew their projects and draw a sketchbook after sketchbook they can not sleep.
Since I myself stand at the beginning of my fashion design studies there is a lot to learn and a lot of challenges to master. But one thing is clear, even if it is a dream of many, there are some huge dark sides..
Pingback: Bewerbungsmappe Modedesign - Tipps für eine gelungene Mappe -
Liebste Anni,
vielen Dank für deinen ersten Erfahrungsbericht!
Ich bin mir nur noch nicht ganz sicher, wie ich ihn verstehen soll: bereust du deine Entscheidung etwa ein kleines Bisschen? Irgendwie bleibt bei mir ein leiser, aber fader Beigeschmack. 🙁
Ich hoffe, du lässt dich von dem Stress und den Schattenseiten nicht unterkriegen!
Alles Liebe in die alte Heimat
Nori
Salut Nori,
danke für deinen Kommentar und dass du mich darauf aufmerksam machst. Ich bereue meine Entscheidung auf keinen Fall und ich liebe das kreative Studium an der FH! 🙂
Man muss es sich nur gut überlegen, denn es ist hart! Und von 35 Angenommenen haben sich schon 6 dazu entschlossen zu wechseln oder aufzuhören.. was ich echt krass finde! Deswegen sollte man sich gut überlegen ob man Stress und Konkurrenzdruck ab kann.
Ende Februar bin ich, so wie’s im Moment aussieht, nochmal für zwei Tage in HH… vielleicht sieht man sich ja 😉
Liebste Grüße,
Anni
SEhr schöner und interessanter Post, so habe ich das noch gar nicht betrachtet.
Lg Anni
http://www.fashionhamburg.com
Super interessanter Beitrag, ich hätte auch gedacht, dass die Konkurrenz riesig sein muss, aber damit muss man halt rechnen. Danke, dass du deine Erfahrungen teilst 🙂
Danke für deinen Kommentar 🙂